Impulse schaffen Bewegung
Aus verschiedenen Gründen kann es vorkommen, dass die Leitung eines Nervs zum Muskel oder zu einer Muskelgruppe gestört oder verhindert wird. Dies äußert sich darin, dass man den Muskel zwar bewegen möchte, dies jedoch nicht mehr gelingt. Die funktionelle Elektrostimulation (FES) sowie NMES (neuromuskuläre Elektrostimulation) können dabei helfen, diese Nerven wieder zu aktivieren. Auch Gelenkschmerzen können erfolgreich mit TENS (transkutaner elektrischer Nervenstimulation) behandelt werden.
Bei der konventionellen Therapie von Arthritis oder Rheuma werden Schmerzen häufig mit starken Medikamenten behandelt, die sowohl schmerzlindernde als auch entzündungshemmende Wirkungen haben, wie beispielsweise Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Piroxicam, sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR). Diese und andere Antirheumatika haben oft starke Nebenwirkungen. Eine nebenwirkungsfreie Alternative zu NSAR kann auch hier die Schmerzbehandlung mithilfe der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) sein.
FES und NMES setzen wir ein, um die Muskulatur zu stärken und Muskelschwund vorzubeugen, beispielsweise bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Multiple Sklerose, infantiler Zerebralparese oder nach einem Schlaganfall. TENS setzen wir ein, um Schmerzen zu lindern. Die Elektrotherapie ist ein Bestandteil der physikalischen Therapie in der Physiotherapie.